





DKO Kyokushin Summer-Camp – Die Knochenmühle ruft!
Wie jedes Jahr Ende Juli war es wieder so weit: Eine Gruppe unerschrockener Kyokushin-Kämpfer begab sich für einige Tage in die berüchtigte „Knochenmühle“, die von offizieller Seite so freundlich als DKO Kyokushin Summer-Camp bezeichnet wird.
Warum tun sich Jahr für Jahr so viele Leute – dieses Mal waren es mit dem Trainer-Team etwa 70 Mutige – diese intensive Erfahrung an? Man sollte bedenken, dass bereits am Anreisetag die erste Trainingseinheit auf uns wartete, dieses Jahr bei angenehm schweißtreibenden 32°C. Die folgenden vier Tage versprachen drei Trainingseinheiten täglich, die erste bereits um 6:00 Uhr morgens vor dem Frühstück sowie ein zusätzliches Nachttraining, das mit einem liebevollen Weckdienst kurz vor Beginn des Mondschein-Workouts eingeleitet wurde.
Doch was viele Kyokushin-Enthusiasten dieses Jahr besonders anzog, war der Veranstaltungsort: Das Summer-Camp fand fünf Tage lang in Warnemünde an der Ostsee statt. Untergebracht waren alle Teilnehmer in einer exzellenten Jugendherberge, nur 100 Meter vom traumhaften Sandstrand entfernt. Das Wetter während der gesamten Woche versprach zwar Urlaubsstimmung, doch unsere Trainer hatten andere Pläne – sie sorgten dafür, dass wir ordentlich ins Schwitzen kamen.
Training in der Sommerhitze – Ein Erlebnis für Fortgeschrittene
Wie bereits erwähnt, begann unser Training am Anreisetag mit einer „lockeren“ Animationseinheit bei 32°C – natürlich nicht im Schatten! Das Training fühlte sich dadurch weniger nach Robinson-Club-Animation an, sondern eher nach einem echten Härtetest für Fortgeschrittene.
Für diejenigen, die sich für das „Trainingspaket Plus“ entschieden und während des Camps eine Gürtelprüfung ablegen wollten, ging es an diesem Abend um 20:00 Uhr direkt weiter. Die offizielle Prüfungseinheit fand in einer Mehrzweckhalle in Rostock statt – die, wie es schien, kurzzeitig als Stadtteil-Sauna umfunktioniert worden war. Freundlicherweise überließen uns die eigentlichen „Saunabetreiber“ die Halle mit ihrem gesunden Klima, sodass die Prüflinge schon beim Betreten schweißgebadet waren.
Dies blieb jedoch der einzige „Saunabesuch“, denn alle weiteren Trainingseinheiten fanden entweder am Strand, in der angrenzenden Ostsee oder auf einem nahegelegenen Sportplatz statt – stets bei Temperaturen um die 30°C. Selbst am Wochenende, als es etwas abkühlte, blieben uns sommerliche 25°C erhalten.
Sommercamp oder Urlaub? Beides!
Trotz der intensiven Trainingseinheiten war die Stimmung unter den Teilnehmern hervorragend – fast schon urlaubsmäßig! Während einige sich nach den harten Einheiten tatsächlich eine Pause am Strand gönnten oder die erfrischende Ostsee mit beinahe mediterranen Wassertemperaturen genossen, blieb die Motivation für das harte Training stets hoch.
Ein weiteres Highlight war die legendäre Sayonara-Party zum Abschluss des Camps. Nach vier Tagen voller harter Einheiten bot sie uns noch einmal jede Menge Spaß und Unterhaltung. Selbst das Abschlusstraining am Sonntagvormittag entwickelte sich zu einem würdigen Höhepunkt, sodass alle mit positiven Erinnerungen die Heimreise antreten konnten.
Eins steht fest: Auch im kommenden Jahr werden sich wieder genügend verrückte Kyokushin-Kämpfer finden, um ein ebenso unvergessliches Summer-Camp 2011 zu erleben!
OSU!